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Biotoppflege eines Hohlwegs, Sa 17. Juli 2021

Sommer-Pflege des letzten naturbelassenen Hohlwegs
in Stuttgart-Mühlhausen
am Samstag, 17.Juli 2021, ab 9 Uhr.

Der Hohlweg beginnt beim Bauernhof Sperling, Hofsträßle 40.
Link zur Detail-Karte, Link zur Übersichtskarte

Ist es wegen des Wetters zweifelhaft, ob der Einsatz am 17.7. stattfindet, können Sie gerne anrufen: 0711 9827993 oder 0176 4055 1121

Die Arbeiten beginnen mit einer fachlichen Einführung beim Hof Sperling und dauern vorraussichtlich bis ca. 17:00 Uhr. Selbstverständlich kann auch nur ein Teil der Zeit mitgeholfen werden.
Mittags gibt es ein gutes Vesper. Für Getränke ist ebenfalls gesorgt.

Werkzeug ist vor Ort vorhanden, wenn Sie aber über eigenes geeignetes Werkzeug verfügen, können Sie es gerne mitbringen. Benötigt werden vorallem Sense, Astschere, Gabel und Rechen. Und bringen Sie bitte robuste Areitshandschuhe für sich mit.

Über eine rege Mithilfe bei der Biotoppflege im Hohlweg würden wir uns sehr freuen. Selbstverständlich müssen von allen Beteiligten die dann gültigen Corona-Regeln eingehalten werden.

Nutzen für die Artenvielfalt:
Unsere Biotoppflege ist für die Natur sehr wichtig. Nur so kann der Hohlweg als ökologisch wertvolles Feldgehölz und für Spaziergänger als attraktives Landschaftselement erhalten werden. Das Ziel der Maßnahme ist, die Hecken zu verjüngen und mehr Licht in den Hohlweg zu bringen. Dadurch finden zum Beispiel bedrohte Wildbienenarten einen guten Lebensraum. Die Krautschicht unter den Hecken kann sich besser entwickeln und mehr Blütenpflanzen für Insekten ausbilden.

Es fehlen nur noch Sie, liebe Helferinnen und Helfer. Wenn Sie nicht wissen, wie Sie hinkommen, dann sagen Sie bitte Bescheid, wir können auch die Abholung von der Stadtbahn-Haltestelle in Stuttgart-Mühlhausen oder der Bushaltestelle der Linie 53/54 organisieren.
Wir laden Sie herzlich zur Mithilfe bei der Hohlweg-Pflege ein und würden uns über eine rege Teilnehme sehr freuen.

Nordostring-Tunnel – Chance oder Risiko?

Am 20.1.2020 hatte ein Industriekonsortium, bestehend aus den Firmen Bosch, Lapp, Stihl und Trumpf, unterstützt von Daimler, Kärcher und Mahle, der Öffentlichkeit Pläne für einen weitgehend im Tunnel geführten Nordostring vorgestellt (Landschaftsmodell Nordostring). Durch die unterirdische Führung soll vor allem die wertvolle Landschaft geschont werden. Dies hat die ARGE Nord-Ost e.V. stets gefordert und begrüßt es daher sehr, dass nun auch die Industrie das Erholungsgebiet als sehr wertvoll und unbedingt schützenswert einstuft.
Dennoch lehnt die ARGE Nord-Ost den unterirdischen Nordostring ab, da auch ein Nordostring-Tunnel wesentlich mehr Probleme verursacht als er lösen kann.
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Blühende Wiesen in Zazenhausen, Sa., 27.07.2019

Führung zur Artenvielfalt von Pflanzen und Insekten
Sa., 27.07.2019 15:00 Uhr
Treffpunkt:
S-Zazenhausen, Brunnen beim Ortsausgang Richtung Mühlhausen, Bushaltestelle Zazenhausen Steigle, (Bus 53)

Foto: Stadt Stuttgart / Schwenninger

Imker nutzen nicht nur die Natur, sondern sorgen auch für blühende Landschaften. Diese nützen nicht nur Honigbienen, sondern auch vielen Wildbienen und anderen Insekten. In Stuttgart gibt es einige Blühwiesen, die von Imkern angelegt und gepflegt werden.

Ein solche „Imkerwiese“ in Zazenhausen wollen wir der Öffentlichkeit vorstellen. Dabei werden nicht nur einzelne Pflanzen und ihre Bedeutung für die Insekten erklärt, sondern auch Informationen zum Biotopverbund Mühlhausen, Zazenhausen und Zuffenhausen gegeben.

Leitung: Joseph Michl, Forum Bienenschutz e. V., Imkerverein Stuttgart e. V. und ARGE Nord-Ost e. V.
Dauer: ca. 1,5 Std.



Dieser Beitrag wurde am 16. Juli 2019 in Aktuelles, Termin veröffentlicht.

Fridays for Future – Und die Politik macht weiter wie bisher? Do., 23.5.2019

Veranstaltung in Stuttgart-Zuffenhausen, Unterländer Straße

Die Klimakatastrophe nimmt Fahrt auf. Doch statt Klima, Mensch und Natur zu schützen, plant die Politik den Bau einer neuen Autobahn nordöstlich von Zuffenhausen, den Nordostring Stuttgart.
Die Folgen für Zuffenhausen und den gesamten Bereich im Norden von Stuttgart wären schlimm:
– viel neuer Verkehr im Norden von Zuffenhausen
– mehr Lärm und schlechtere Luft in angrenzenden Wohngebieten
– Beeinträchtigung und Zerstörung der heimischen Landwirtschaft
– Zerstörung von Natur, Boden, Luft und Wasser
– Zerstörung unseres Naherholungsgebiets

Dieser Beitrag wurde am 7. Mai 2019 in Aktuelles, Termin veröffentlicht.

Keine Autobahn im Süden von Aldingen: Do, 7.3.2019

Nordostring – keine Umfahrung für Remseck

Der Nordostring ist das zentrale Teilstück einer neuen Ost-West Fernstraße, direkt im Süden von Aldingen.
Der vierspurige Nordostring würde die Neckarbrücke in Remseck nach den Berechnungen der Stadt Remseck lediglich um 9.000 Kfz je Tag entlasten. (Bei einem drei-spurigen Nordostring wäre die Abnahme noch geringer) Der Verkehr würde dort nach den Prognosen von etwa 40.000 auf 31.000 Kfz je Tag abnehmen.

Im Süden von Remseck-Aldingen 67.000 Kfz je Tag

Statt einer Entlastung bekäme Aldingen eine stark befahrene Autobahn vor der Haustür. Ein schlechter Tausch für Remseck, insbesondere für Aldingen!

Zusätzlicher Fernverkehr in unserem Raum

Die B10 (B35) Richtung Rheintal wird zunehmend 4-spurig ausgebaut, ebenso die B29 durch das Remstal Richtung Bayern. Der Nordostring würde diese beiden stark befahrenen Straßen über unsere Äcker und Grüngebiete hinweg verbinden. Wo heute frische Luft entsteht und sich die Menschen erholen, würden zukünftig bis zu 67.000 Kfz/Tag auf dem Nordostring Lärm und Abgase erzeugen.

Berlin plant nur für den Fernverkehr

In Berlin werden keine regionalen Verbindungsstraßen zwischen Waiblingen und Ludwigsburg geplant. Der Bund ist nur für den Fernverkehr zuständig. Genau vor unserer Haustüre entstünde zwischen
den stark belasteten Autobahnen A6 im Norden bei Heilbronn und A8 im Süden eine dritte Ost-West-Achse. Wo wir uns heute noch erholen, wo frische Luft entsteht und gesunde Lebensmittel erzeugt werden, hätten wir dann Tag und Nacht Lärm und Gestank des Fernverkehrs.

Den vollständigen Flyer zum Herunterladen finden Sie hier

Biotoppflege: Hecke bei Kühlloch-Quelle auf Stock setzen Sa, 23.2.2019


Samstag, 23.2.2019 ab 10 Uhr

(Nähe Bushaltestelle Kornwestheim-Neckarstraße)

Interessierte mögen sich bitte bei der Arge melden.

Im Bereich der Kühlloch-Quelle hat das Land eine Ausgleichsmaßnahme für den Bau der Leonberger Straße durchgeführt. Unter anderem wurde eine Grundwasser gefährdende Altlast von einer Tierkörperbeseitigung ausgebaggert und saniert. Das Frischwasser der Kühlloch-Quelle wurde gefasst und in einen Bachlauf abgeleitet. Die umgebenden Flächen wurden als blütenreiche Wiesen angelegt, welche ein reichliches Nahrungsangebot für Insekten bietet. Ein Rain wurde mit einer Feldhecke bepflanzt. Diese wird nun teilweise auf Stock gesetzt, um einen Neuaustrieb anzuregen.

weitere Infos zum naturschutzfachlich richtigen Heckenschnitt finden Sie hier

Hohlwegwinterpflege 15.12.2018, S-Mühlhausen

Rückblick auf eine gelungene Hohlwegpflege:

Falls Sie grundsätzlich Freude an der Arbeit draußen in der Natur haben, und sich aktiv für den Naturschutz engagieren wollen, dann melden Sie sich bitte telefonisch (0711 9827993) oder per E-Mail (michl@arge-nord-ost.de) bei uns. Wir freuen uns über viele Helferinnen und Helfer für die Biotoppflege. Wir würden Sie dann über unseren nächsten Einsatz informieren.

Die Hohlwegwinterpflege hatte stattgefunden am Samstag, 15.12.2018 Treffpunkt beim Eier-Hof Sperling,
Hofsträßle 40,
Stuttgart Mühlhausen
Karte bei anklicken vergrößert

Schematische Darstellung des korrekten Heckenschnitts


NABU Niedersachsen

Wir werden dabei Feldgehölze verjüngen und 40 Meter Hecke auf Stock setzen, damit sie wieder neu austreiben kann.
Werkzeug muss nicht mitgebracht werden, es wird von der Arge gestellt. Getränke und ein rustikales Vesper mittags gab es für alle Helfer.

Die Arbeit bei unserer Winter-Biotoppflege ist anstrengend und erfolgt auf eigene Gefahr. Am Abend sehnen Sie sich vermutlich nach einer heißen Dusche und Ihrem Bett. Trotzdem macht es allen, die mithelfen, immer wieder viel Spaß. Wir sind eine schlagkräftige Truppe, die Stimmung ist regelmäßig sehr gut, und am Nachmittag sieht man, was man zusammen alles für die Natur geleistet hat.

Hohlwegpflege im Sommer

Versprochener Nutzen des Nordostrings absolut unglaubwürdig

Antwort der Arge Nord-Ost e.V. auf die Aussage von Bundesverkehrsminister Scheuer:
Angeblich überragendes Nutzen-Kostenverhältnis beim Nordostring

Hohe Renditeversprechen sind unglaubwürdig
Der erfahrene Sparer weiß, dass hohe Renditeversprechen wenig glaubhaft sind und allzu oft mit massiven Verlusten bezahlt werden. Dabei gilt der einfache Grundsatz: Je höher der angebliche Gewinn, umso riskanter die Anlage und umso unseriöser oft der Anbieter.
Bundesverkehrsminister Scheuer spricht beim Nordostring Stuttgart aber von einem Nutzen-Kosten-Verhältnis von über 10. Was soll man von so einem Angebot halten, bei dem nicht nur 5 %, sondern je Jahr über 20 %, insgesamt fast 1000 % Rendite, versprochen werden? Denn nichts anderes bedeutet das von Bundesverkehrsminister Scheuer versprochene Nutzen-Kosten-Verhältnis. Demnach würde der Nordostring aus jedem investierten Euro fast 10 Euro Gewinn abwerfen.
Berechnungen des Bundesverkehrswegeplans umstritten,
keine Fahrzeiteinsparungen im Verkehr

Minister Scheuer beruft sich bei seiner Aussage auf die umstrittenen Berechnungen für den Bundesverkehrswegeplan 2030. Dort ist nachzulesen, wie diese sehr hohe Rendite zustande kommt: Sie beruht fast ausschließlich auf angebliche Fahrzeiteinsparungen beim Autoverkehr. Und nebenbei auch auf Verkehrszahlen, die nichts mit der Realität auf unseren Straßen zu tun haben. (so soll im Rosensteintunnel, der momentan im Bau ist, kein einziges Fahrzeig mehr fahren, wenn der Nordostring gebaut ist)
Beim Wirtschaftsverkehr können Fahrzeiteinsparungen zwar kurzfristig tatsächlich Kosten senken. Mittel- und langfristig führen sie aber dazu, dass sich die Konzentration auf wenige Großbetriebe verstärkt. Kleine und mittelständische Betriebe bleiben dabei auf der Strecke. Und für das heimische Handwerk bedeutet es, dass weiter entfernt liegende Handwerksbetriebe noch billiger auf den Stuttgarter Markt drängen können. Welchen Vorteil die einheimischen Gewerbetreibenden, die hier die hohen Stuttgarter Standortkosten tragen müssen, dadurch haben, möge Minister Scheuer diesen direkt erklären.

Weiter entfernt liegende Ziele werden angesteuert
Der überwiegende Anteil der Fahrzeuge im Verkehr allgemein, und so wird es auch auf dem Nordostring sein, ist aber nicht der Wirtschaftsverkehr, sondern mit 85 % der Privatverkehr. Bei diesem gibt es keine Kostensenkung. Im Gegenteil: Die durch die Beschleunigung auf neuen Streckenabschnitte eingesparte Zeit wird wieder im Verkehr investiert. Statt Zeit zu sparen, wird mehr gefahren. Das erhöht die Verkehrs- bzw. Fahrleistungen der Autos in unserer Region weiter.
Ausgaben für Verkehr nehmen zu
Die Ausgaben für den Verkehr steigen dadurch ebenso an wie alle damit verbundenen Belastungen, insbesondere Abgase, Lärm und auch Staus. Verkehrswissen-schaftlich ist dieses Phänomen längst bekannt und wird als induzierter Verkehr bezeichnet. Der Volksmund drückt es ebenso einfach wie zutreffend aus:
„Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten.“
Wie unseriös die Nutzen-Kosten-Berechnungen von Herrn Scheuer sind, zeigt auch die breite Streuung der Ergebnisse der Nutzen-Berechnungen für ein und dieselbe Straße in den unterschiedlichen Fachplanungen. Während der Bund im Bundesver-kehrswegeplan 2030 beim Nordostring ein Nutzen-Kosten-Verhältnis von 10,6 be-rechnet hat, lag dieses bei den vorhergehenden Berechnungen und auch beim Regionalverkehrsplan weit darunter. Der Unterschied im Nutzen des Nordostrings beträgt zwischen den einzelnen Fachplanungen oft mehrere 100-Millionen Euro! Da fragt man sich als Bürger, was dabei überhaupt stimmt. Mit diesen widersprüchlichen Zah-len der Bevölkerung ein so umstrittenes Straßenbauprojekt wie den Nordostring verkaufen zu wollen, ist in hohem Maße unseriös. Bundes-Verkehrsminister Scheuer verspricht eine Rendite des Nordostrings, die es ganz sicher nicht geben wird. Beschleunigungen im Verkehr sparen keine Zeit, sondern führen zu mehr Verkehr, wodurch die im Verkehr zugebrachte Zeit letztlich sogar noch zunimmt.
Nordostring zerstört wesentliche Freiflächen
Was es aber sicher geben wird, das ist die Zerstörung großer, stadtnaher Freiflächen. Diese zeichnen sich durch ihre hervorragenden Ackerböden und ihren hohen Wert für die Naherholung sowie den Naturschutz aus. Es sind zudem klimaökolo-gisch wichtige Flächen für Stuttgart und die Umlandgemeinden. Der Verlust dieser wertvollen Flächen wird in Scheuers Nutzen-Kosten-Berechnung übrigens nicht berücksichtigt.
Gerade das zu Ende gehende Jahr 2018 hat uns mehr als deutlich gezeigt, wie weit die Klimaerwärmung schon vorangeschritten ist. Unsere noch verbliebenen Freiflächen sind daher überlebenswichtig für uns. Sie benötigen den höchsten Schutz und dürfen keinesfalls unglaubwürdigen Versprechen geopfert werden.