Für Aldingen brächte der Nordostring massive Nachteile

Der Nordostring würde nur etwa 600 Meter entfernt vom südlichen Ortsrand von Aldingen beim Baumarkt Hornbach den Neckar auf einer 500 Meter langen Brücke überqueren. Nach dem Verkehrsgutachten zur Linienbestimmung sollen hier dann 70.000 Fahrzeuge je Tag über den Neckar fahren.

70.000 Fahrzeuge entsprechen der Verkehrsmenge einer stark befahrenen Autobahn. 70.000 schnell fahrende Kraftfahrzeuge erzeugen viele Abgase und viel Lärm. Da der Nordostring eine Fernverkehrsstraße ist, wird darauf auch in der Nacht ein spürbarer Verkehr stattfinden.

Diese Abgase und der Lärm werden weit nach Aldingen hinein wirken und wahrnehmbar sein.

In der Linienbestimmung wurde die Verlärmung durch den Nordostring untersucht. Das Ergebnis wurde u.a. in Form von Lärmdifferenzkarten veröffentlicht. In der Abbildung rechts (vergrößern durch Anklicken) sehen Sie die Lärmdifferenzkarte für die Nacht. Am oberen Bildrand in der Mitte sieht man den südlichen Teil von Aldingen.

Grün sind die Gebiete markiert, die eine Verbesserung (Lärmabnahme) erfahren, wenn der Nordostring gebaut wird. Gelb bis Dunkelrot die Flächen, bei denen es lauter würde nachts. Bereits ab Hellrot ist mit einer deutlich spürbaren Lärmzunahme zu rechnen. Dies träfe auf fast alle dargestellten Wohngebiete in Aldingen zu. Hier würde es also besonders nachts deutlich lauter sein als heute, wenn der Nordostring käme.

Auf der Karte sieht man weiterhin, dass ausser Aldingen auch große Wohngebiete in Kornwestheim, Zuffenhausen, Zazenhausen, Mühlhausen, Fellbach und selbst in Waiblingen durch den Nordostring Nachts mehr Verkehrslärm ausgesetzt wären als dies heute der Fall ist.

Angesichts der starken Zusatzbelastung, die Aldingen demnach durch den Nordostring erfahren würde, erstaunt es, dass Remseck so vehement den Bau dieser Straße fordert. Im Interesse der Bürgerinnen und Bürger von Aldingen kann dies nicht sein.